Hillensberg – Apartments Renovierung und Erweiterung
Die Gebäude der Hillensberg-Wohnungen, die ursprünglich 1973 errichtet wurden, erfuhren eine gelungene Umgestaltung, als das Projekt von der Architektin Nadine Engelbrecht auf den heutigen Stand gebracht wurde. Das Projekt erforderte ein pflegeleichtes und witterungsbeständiges Fassadenmaterial, weshalb Lunawood für den Sonnenschutz ausgewählt wurde.
Die ursprünglichen Gebäude der Hillensberg Apartments wurden 1973 von den Architekten Ivan Sive und May von Langenau errichtet. Die Wohnungen bestanden aus zwei Reihen von 36 Dreizimmerwohnungen mit zwei Reihen von abschließbaren Garagen dazwischen. Durch die städtische Verdichtung Pretorias entstand ein Bedarf an Wohneinheiten mit höherer Dichte. Das Grundstück befindet sich in dem besiedelten Vorort Lynnwood, der sich zu einem neuen, begehrten Wohngebiet mit höherer Wohndichte entwickelt hat. Der Bauherr wollte das Potenzial des Grundstücks maximieren, um den Anforderungen des aktuellen Marktes gerecht zu werden, und gleichzeitig den Charakter, die Privatsphäre und die Grünflächen erhalten, die ihn ursprünglich zu den Wohnungen hingezogen hatten.
Um die natürliche Qualität des Grundstücks zu erhalten, wurden die 27 neuen Zweizimmerwohnungen in zwei Reihen über den bestehenden Garagen und zwischen den beiden bestehenden Gebäudereihen errichtet. Auf diese Weise wird die Grundfläche der ursprünglichen Gebäude nicht vergrößert, sondern lediglich nach oben erweitert.
Die Struktur der bestehenden Gebäude wurde beibehalten, lediglich die Innenräume wurden verändert und die Fassaden saniert. Die Innenwände wurden entfernt, um die dunklen Küchen-, Ess- und Aufenthaltsräume in geräumige, offen gestaltete Wohnbereiche umzuwandeln, die mehr Licht in die Einheiten lassen, die Konnektivität erhöhen und die Zirkulation optimieren. Offene elektrische Warmwasserbereiter wurden durch klimafreundlichere Gasbereiter ersetzt. Die vorhandenen Parkettböden und Stahltüren in voller Raumhöhe wurden lediglich restauriert, um ihre ursprüngliche Ästhetik zu erhalten.
Die strukturelle Integrität der bestehenden Gebäude wurde bewertet und neue strukturelle Stützen wurden hinzugefügt, um die Lebensdauer zu verlängern. Die überdachten Parkplätze unter dem Gebäude entsprachen nicht den geltenden Höhenbeschränkungen, so dass die Bodenplatte abgesenkt wurde. Ebenso wurde das Gebäude an die heutigen Standards für Isolierung, Sicherheitsglas und Brandschutz angepasst.
Das Alte und das Neue in Einklang bringen
– Pflegeleichte Lösung für den Sonnenschutz von Lunawood
Bei der Gestaltung der neuen Anlagen bestand die größte Herausforderung darin, das Alte und das Neue miteinander in Einklang zu bringen. Das alte Gebäude hat einen charakteristischen gelben Ziegelstein. Diese Ziegel sind heute nicht mehr erhältlich und können aufgrund der Stilllegung des Steinbruchs, der den Sand lieferte, nicht mehr reproduziert werden. Man entschied sich für einen schwarzen Ziegel, um den Charakter des Gebäudes zu erhalten und einen subtilen Kontrast zu den alten Fassaden zu schaffen. Auch die vertikale Verkleidung des Daches mit Stahlblechen im obersten Stockwerk spiegelt die Schindeln der bestehenden Fassade wider. Die Qualität des alten Gebäudes findet sich auch in den Innenräumen mit hohen Decken und Schiebetüren aus Aluminium und Glas wieder.
Die Verdichtung bringt das Problem mit sich, Privatsphäre zu schaffen und gleichzeitig die Aussicht zu erhalten, die durch die Lage des Grundstücks auf einem Hügel gegeben ist. Schiebetüren aus Holz und große Bäume wurden sorgfältig platziert, um die Privatsphäre zu erhöhen und das vorstädtische Gefühl der ursprünglichen Siedlung zu erhalten.
Der Bauherr legte Wert darauf, dass das neue Gebäude ähnlich wie das bestehende einen geringen Wartungsaufwand haben sollte. Alle Materialien wurden unter diesem Gesichtspunkt ausgewählt. Lunawood ist ein pflegeleichtes organisches Material, das sich ideal als Sicht- und Sonnenschutz eignet. Die Farbe des Holzes bildete ein Gleichgewicht mit der neuen schwarzen Ziegelfassade und ergänzte die sandbraune Palette der vorhandenen Ziegel.
Strukturelle Stabilität, Qualität und Widerstandsfähigkeit gegen heißes Klima sind allesamt sehr wichtige Faktoren bei der Auswahl von Holzmaterialien für Südafrika. Daher ist thermisch modifiziertes Lunawood perfekt für Südafrika geeignet, da es selbst in heißem und feuchtem Klima eine dauerhafte Lösung bietet. Lunawood benötigt keinerlei Oberflächenbehandlung, wenn die natürliche Vergrauung des Holzes akzeptiert wird. Dank seiner Dimensionsstabilität, die durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt gegeben ist, behält es auch über Jahrzehnte seine ursprüngliche Form.
Die Lunawood-Kollektion enthält mehrere fertige Lattenprodukte, die sich gut für Sonnenschutz und dekorative Holzoberflächen eignen.
ADDITIONAL CREDITS
Leitende Architektin: Nadine Engelbrecht
Innenarchitektin: Lucy le Roux, Illuminate
Auftraggeber: Botriver Hills
Hochbauingenieur: W.R. Van As, SCIP Engineering Group
Generalunternehmer: GD Irons
