Durch die thermische Modifizierung erhält das Thermoholz einen schönen Braunton und ist ohne Zugabe schädlicher Chemikalien unter allen klimatischen Bedingungen witterungsbeständig. Die braune Färbung verblasst witterungsbedingt im Laufe der Zeit und das Holz vergraut. Der Farbton kann konstruktions- und witterungsabhängig von silbrig bis rustikal hellgrau variieren.
Die thermische Modifizierung macht eine Oberflächenbehandlung und Pflege überflüssig, vorausgesetzt, das Holz wurde gemäß den Herstelleranweisungen fachgerecht installiert.
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen Beispiele für die Verwitterung von Thermoholz.
Das Vergrauen von Thermoholz erfordert eine ausreichende Luftzirkulation
Die Herstelleranweisungen müssen in jeder Bauphase befolgt werden, um eine nachhaltige und dauerhafte Konstruktion zu erzielen. Zur Gewährleistung der Leistung der Lunawood-Produkte muss hinter Fassadenbrettern und unter Terrassendielen für ausreichende Luftzirkulation gesorgt sein. Diese wird durch einen Lüftungsspalt bzw. ausreichend Abstand zum Boden erreicht.
Graue Verkleidung mit geringem Wartungsaufwand – auch ohne Oberflächenbehandlung
Die thermische Modifizierung macht Thermoholz zu einem dauerhaften Material, das bei fachgerechter Installation ohne Oberflächenbehandlung belassen werden kann. Es erfordert keine Pflege mit Grundierung, Öl, Farbe und Lack und ist daher sehr umweltfreundlich. Mit Thermoholz lassen sich vielfältige Ressourcen einsparen. Ohne Oberflächenbehandlung mit UV-Schutz nimmt Thermoholz von Lunawood mit der Zeit eine schöne graue Patina an.
Soll der ursprüngliche Braunton erhalten bleiben und die Bildung kleiner Risse vermieden werden, ist eine regelmäßige Pflege erforderlich. Bei Verwendung eines getönten bzw. pigmentierten Produkts (Holzöl, Wachs, Lasur, Lack oder Farbe) mit UV-Filter bleibt die Oberflächenfarbe erhalten.
Ausdrucksvolle Patina
Die Schönheit chemiefreier, unbehandelter Lunawood-Produkte liegt in der natürlichen Verwitterung und dem allmählichen Übergang des ursprünglichen Brauntons zu einem silbrigen Grau. Für eine solche natürliche Vergrauung muss die Oberfläche unbehandelt bleiben, damit UV-Licht und Witterung auf sie einwirken können. Bei ästhetisch schönem Verwitterungsverlauf ist keinerlei Pflegebehandlung erforderlich. Durch die Vergrauung des Holzes fügt sich das Gebäude immer mehr in seine Umgebung ein. Ein solch natürlicher Farbton gestattet auch den Einsatz von Effektfarben bei anderen Bauelementen.
Die Vergrauung ist das Produkt physikalischer und biologischer Prozesse in der obersten Schicht des Holzes. Es wirken vielfältige Faktoren zusammen. Eine besondere Rolle spielen wechselnde Witterungsbedingungen und die im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlen. Je nach Anwendung, Verschattung und Installation vergraut das Holz unterschiedlich schnell.
Wie schnell vergraut Thermoholz?
Die Dauer des Verwitterungs-, also Vergrauungsprozesses, ist unterschiedlich. Es hängt zum Beispiel von der Anwendung ab; ob es sich um eine Fassade oder Terrasse handelt und wie stark sie der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Schatten, die von umliegenden Bäumen und Sonnenschutz verursacht werden, beeinflussen auch, wie schnell die Vergrauung auftritt. Der Prozess geht Schritt für Schritt und kann Jahre dauern, aber das Endergebnis ist es wert.